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Wie Sie Ihre Website neu gestalten, um Antworten bereitzustellen und Konversionen zu fördern

Wir haben vor Kurzem erläutert, dass es bei einer Website nicht nur auf gutes Design, sondern vor allem auf Funktionalität ankommt. Sie haben also dafür

lchamberlain

Okt. 5, 2020

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Wir haben vor Kurzem erläutert, dass es bei einer Website nicht nur auf gutes Design, sondern vor allem auf Funktionalität ankommt. Sie haben also dafür gesorgt, dass Ihre Kunden leicht finden, wonach sie suchen, und entlasten damit Ihr Kundenservice-Team? Wunderbar! Es gibt jedoch noch einiges zu tun.

Die Senkung von Supportkosten ist zwar entscheidend, Sie sollten Ihre Website aber auch im Hinblick auf Konversionen optimieren, um so für Umsatzsteigerungen zu sorgen. Es zahlt sich nicht aus, Zeit und Geld in die Neugestaltung Ihres Webauftritts zu investieren, wenn Ihre brandneue Website nicht auf das Erreichen konkreter Geschäftsziele wie die Gewinnung neuer Kunden, die Bindung bestehender Kunden und die Umsatzsteigerung ausgerichtet ist.

Legen Sie den Fokus auf Funktion

Wenn es um das Redesign Ihrer Website geht, sollten Sie sich nach dem Leitsatz „Form folgt immer der Funktion" richten. Laut der Website Entrepreneur haben Websites, denen es an Funktionalität mangelt, hohe Bounce-Raten. Dies wiederum hat negative Auswirkungen auf das Benutzererlebnis und die Suchmaschinenoptimierung. Ein Bericht von Adobe kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: Beinahe drei Viertel der Befragten sind der Meinung, dass „Inhalte übersichtlich auf einem Gerät angezeigt werden müssen". Aus diesem Grund sind die Auffindbarkeit von Inhalten – und damit auch die Website-Suche – wohl die wichtigsten Aspekte für jede Unternehmenswebsite.

Die Sache ist jedoch die: Bei der Suchergebnissen macht es keinen Sinn, die Kunden mit Unmengen von Inhalten zu bombardieren. Dadurch wird das Benutzererlebnis nämlich nicht verbessert, sondern man erreicht genau das Gegenteil, schreibt Jes Scholz im Search Engine Journal. Die Bereitstellung von zu vielen Inhalten führt zum Content-Paradoxon – d. h. je mehr interessante Inhalte den Kunden zur Wahl stehen, desto schwieriger wird es, alles durchzugehen und sich zu entscheiden.

Es ist zwar richtig, dass Websites mit viel Content zu einem höheren Ranking bei der organischen Suche führen und damit möglicherweise zu mehr Optimierung. Wenn Ihre gesamte Website vor Inhalten nur so überquillt, finden Ihre Besucher nur schwer, wonach sie suchen – das gilt auch, wenn es sich dabei um hochwertige Inhalte handelt. Stellt Ihre Website nicht schnell und unkompliziert Antworten zur Verfügung, dann hinterlässt Ihre Marke einen negativen Eindruck. Und das sollte unbedingt vermieden werden, denn wenn potenzielle Kunden nach ein paar Versuchen nicht die gewünschten Antworten finden, verlassen Sie Ihre Website und kehren höchstwahrscheinlich nie mehr zurück. Tatsächlich geben beinahe 70 % der Befragten an, dass sie eine Website nicht noch einmal besuchen, wenn diese keine zufriedenstellenden Suchergebnisse liefert.

Auch Folgendes sollten Sie bedenken: Kunden, die nach etwas Bestimmtem suchen, es nicht finden und daher frustriert Ihre Website verlassen, sind genau die Kunden, die Sie auf keinen Fall verlieren möchten. Es sind nämlich Ihre wertvollsten Kunden: Sie weisen die höchste Konversionswahrscheinlichkeit auf, denn 15 % der Benutzer, die die Website-Suche nutzen, machen 45 % der Einnahmen aus dem E-Commerce aus.

Denken Sie „inside the box"

Die meisten Benutzer, die auf einer Website landen, suchen zuerst nach einem ansprechenden Suchfeld. Ein optimales Suchfeld ermöglicht es Benutzern, rasch die gewünschten Informationen zu finden – zu jeder Zeit und auf jede Anfrage, ganz egal wo oder wie diese gestellt wird. Scholz drückt das folgendermaßen aus: „Die Interaktion mit einer optimierten Suchfunktion auf der Website ist das digitale Pendant zu einem engagierten und hilfsbereiten Bibliothekar."

Aber Bibliothekar ist nicht gleich Bibliothekar. Scholz merkt an: „Suchfelder entsprechen einem Bibliothekar, der gelangweilt hinter seinem Schreibtisch sitzt und ein knappes ‚da drüben' murmelt, wenn Sie ihn nach einem Buch fragen." Daher hat Scholz einige Tipps, wie Sie ein digitales Erlebnis dieser Art vermeiden können: Ein Suchfeld mit benutzerfreundlicher Größe und Platzierung, eine prädiktive Suche in Form eines Drop-down-Menüs mit Anfrage-Vorschlägen sowie relevante Antworten, eine Call-to-Action-Schaltfläche und KI-basierte maschinelle Sprachverarbeitung (NLP), die spontane Fragen verstehen kann, die Menschen häufig an digitale Assistenten richten.

Ein weiterer Vorteil eines „engagierten" Suchfelds besteht darin, dass Sie genau nachverfolgen können, wonach Ihre Website-Besucher suchen und wo sie bei ihrer Suche gegebenenfalls nicht weiter kommen. Solche Einblicke erlauben Ihnen, diese und weitere Hindernisse zu beseitigen oder die Informationen auf Ihrer Website sowie auf Websites von Drittanbietern (wie Yelp, Google My Business usw.) zu aktualisieren.

Clevere Unternehmen versuchen zwar bereits die Wünsche Ihrer Kunden zu erahnenund passen Ihre Websites dementsprechend mit Drop-down-Menüs, Verzeichnissen und Ähnlichem an – ein optimal platziertes Suchfeld in Kombination mit einer leistungsstarken Suchmaschine liefert Ihnen hingegen wertvolle Einblicke in Echtzeit, damit Sie wirklich wissen, was Ihre Kunden wollen.

Mobile Optimierung oder Verluste

Ob an Siri gerichtet oder mit flinken Daumen getippt – auf Mobilgeräten werden mehr Suchen ausgeführt als jemals zuvor. Laut Statista kommen 56 % des organischen Such-Traffics von Smartphones. Wenn Ihre Website also nicht für Mobiltelefone und Tablets optimiert ist, verlieren Sie einen Großteil Ihrer Zielgruppe. Das ist vor allem von Bedeutung, wenn Sie sich bewusst machen, dass zwei Drittel Ihrer mobilen Kunden, die auf Ihrer Website landen, gerne etwas kaufen wollen.

Wenn Sie Ihre Website für Mobilgeräte optimieren, kann sie von Verbrauchern auf deren Mobilgerät angezeigt werden. Auf diese Weise finden Ihre Kunden ganz einfach, wonach sie suchen – ohne die Augen zusammenzukneifen, zu zoomen oder viel scrollen zu müssen. Jede Marke, die die mobile Optimierung vernachlässigt, muss auch die Konsequenzen tragen: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde eine Website verlässt, die nicht für Mobilgeräte optimiert ist, ist fünfmal so hoch.

Design und Funktionalität

Wenn Sie Ihre Website für Mobilgeräte undfür die organische Suche optimiert haben – wie wir es bereits in einem früheren Beitrag erläutert haben –, dann maximieren Sie Ihre Erfolgschancen, Kunden auf Ihre Seite zu bringen. Ist ein Kunde auf Ihrer Website gelandet, müssen Sie diesem auch ein Erlebnis bieten, damit er bleibt. Es ist daher absolut entscheidend, dass Ihre Website optimiert ist und Antworten bereitstellt, die zu Konversionen führen.

Die Gestaltung einer visuell ansprechenden oder sogar herausragenden Website ist zwar ein lobenswertes Ziel, es sollten jedoch unbedingt noch weitere Aspekte berücksichtigt werden. Nur zu, erstellen Sie eine fantastische, preisgekrönte Website – aber stellen Sie sicher, dass das Design dabei keinen höheren Stellenwert einnimmt als die wahrenBedürfnisse Ihrer Kunden.

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