In Köln machte Björn Lorenzen, Regional Vice President EMEA Central bei Yext, in seiner Keynote deutlich, wie stark sich die Suche bereits verschoben hat. Seine Kernbotschaft: Wer heute sichtbar sein will, muss KI-gerecht kommunizieren. Klassische Suchmaschinen verlieren an Relevanz und immer mehr Suchanfragen starten bei Plattformen wie ChatGPT, TikTok oder Perplexity. Die Herausforderung: Zugriffszahlen sind dort nicht so messbar, wie es bisher auf anderen Plattformen der Fall ist. Für Unternehmen und Marken bedeutet das, dass Impressions und Klicks keinen ganzheitlichen Blick mehr darauf liefern, wie Kunden online mit ihnen interagieren.
In München griffen Armin Doll und Oliver Vaid diesen Gedanken auf und zeigten anhand konkreter Beispiele, wie sich organischer Traffic nicht etwa reduziert, sondern zunehmend verteilt. Die Suche wird dezentraler, kontextbasierter und persönlicher. Statt einfacher Keywords geht es um komplexe, oft subjektive Fragen. Wer liefert die besten veganen Tacos in München? Welcher Arzt verbindet Schulmedizin mit Naturheilkunde?
KI-Systeme beantworten diese Fragen ohne klassischen Klickpfad und oft ohne Quellenangabe. Besonders deutlich wird dieser Wandel beim Blick auf die Gen Z: Sie wächst ganz selbstverständlich mit KI-Systemen, Sprachmodellen und neuen Plattformen auf und erwartet schnelle, direkte Antworten, unabhängig davon, wo sie sucht. Google ist dabei nur noch eine Option von vielen.