7 wichtige Trends, die das Marketing im Gesundheitswesen ändern (und wie Sie sich daran anpassen können)

Patient*innen nutzen die KI-gestützte Suche, soziale Medien und mehr für die Suche nach Informationen über ihre Behandlungsmöglichkeiten. Wie kann sich Ihre Gesundheitsorganisation vor diesem Hintergrund anpassen, um die Patient*innen dort abzuholen?

Im Folgenden erläutert ein Expertengremium von Yext digitale Strategiewechsel, die Sie einbeziehen können, um die heutigen digital-orientierten Patient*innen zu gewinnen, zu binden und zu konvertieren. Lernen Sie unsere Diskussionsteilnehmer*innen kennen:

• Adam Abernathy, unser Senior Director of Applied Technologies, konzentriert sich auf KI und digitale Transformation im Gesundheitswesen.

• Wilhelmina Ryith, strategische Beraterin für Unternehmenskunden im Gesundheitswesen, spezialisiert sich auf die Patientenerfahrung und digitales Reputationsmanagement.

• Nick Sanchez, unser Senior Manager of Corporate Development and Strategic Partnerships, verfügt über fundierte Fachkenntnisse in der Suche im Gesundheitswesen und im datengesteuerten Marketing.

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse des Expertengremiums von Yext.

Das passiert gerade: Mit Tools wie ChatGPT und Google Gemini ändert sich die Suche nach Gesundheitsdienstleistungen. Daher reicht es nicht mehr aus, nur an die Optimierung für traditionelle Suchmaschinen zu denken.

„Es wird erwartet, dass die KI-Nutzung in den Vereinigten Staaten bis 2025 auf 116,9 Millionen Nutzende ansteigt, das sind mehr als ein Drittel der US-Bevölkerung“, erklärte Adam. „Und eine beträchtliche Anzahl von Millennials und der Generation Z nutzt ChatGPT bereits als ihre primäre Suchmethode.“

So passen Sie sich an: Optimieren Sie Ihre Inhalte für die KI-gestützte Suche, indem Sie sich auf natürliche Sprache, strukturierte Daten und die Beantwortung häufiger Patientenfragen konzentrieren.

Wilhelmina Ryith erklärte: „Ein Großteil des Traffics auf den Websites von Krankenhäusern und Gesundheitssystemen stammt aus der organischen Suche, bei der Patient*innen komplexe, dialogorientierte Fragen stellen. Unternehmen müssen ihre Inhalte so strukturieren, dass sie natürliche, fragenbasierte Suchanfragen klar beantworten.“

Das passiert gerade: Nick Sanchez erklärte, dass Bewertungen, Interaktionen in den sozialen Medien und benutzergenerierte Inhalte das Suchmaschinenranking und die von der KI generierten Ergebnisse erheblich beeinflussen. Er sagte: „KI durchsucht all diese verschiedenen Plattformen, nicht nur Google-Bewertungen.“

So passen Sie sich an: Überwachen Sie regelmäßig Bewertungen, antworten Sie authentisch, und stellen Sie sicher, dass die digitale Präsenz Ihres Unternehmens aktiv und positiv bleibt, um so einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.

Ryith erklärt, dass viele Organisationen im Gesundheitswesen nur zögerlich auf Bewertungen reagieren. Gleichzeitig stellt sie aber fest: „Die Reaktion darauf ist nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, sondern trägt auch zu einem besseren Patientenerlebnis bei. Feedback anzuerkennen und darauf einzugehen, schafft Vertrauen.“

Das passiert gerade: „Content ist nicht mehr König, er ist der Kaiser“, erklärte Sanchez. KI-Systeme bewerten nicht nur Websites, sie analysieren unstrukturierte Daten wie Bilder, Videos und lange Texte. „Das Ausmaß der Inhalte, die mittlerweile von Maschinen indexiert und verstanden werden können, ist so groß, dass Unternehmen die Präsentation Ihrer Informationen überdenken müssen.“

So passen Sie sich an: Stellen Sie sicher, dass Ihre Content-Strategie umfassend ist, auf breiter Basis angewendet wird und sowohl strukturierte Daten (Schema, Einträge) als auch unstrukturierte Inhalte (Videos, Social-Media-Beiträge, Bilder) enthält. Zudem sollten Sie sicherstellen, dass alle Beteiligten aufeinander abgestimmt sind.

Ryith wies darauf hin, dass interne Isolation den Erfolg behindern kann: „Viele Gesundheitsorganisationen haben getrennte Teams, die Website-Inhalte, soziale Medien und Einträge verwalten. Diejenigen, die in diesem KI-gesteuerten Zeitalter erfolgreich sein werden, sind diejenigen, die diese Teams zusammenbringen, um ihre Datenstrategien zu harmonisieren.“

Das passiert gerade: Die Suchgewohnheiten im Bereich der Gesundheitsinformation variieren stark je nach Altersgruppe. Während die Babyboomer-Generation möglicherweise noch immer auf Google und Telefonanrufe angewiesen ist, greifen jüngere Generationen auf soziale Medien und KI-gesteuerte Suchwerkzeuge zurück, um Anbieter und Gesundheitsdienstleistungen zu finden. „33 Prozent der Generation Z nutzen TikTok als ihre Datenquelle für Gesundheitsinformationen, um ihre Suche zu beginnen“, sagte Sanchez.

So passen Sie sich an: Eine Einheitsstrategie funktioniert nicht mehr. Vielmehr müssen Unternehmen ihre digitale Präsenz über traditionelle Suchmaschinen, KI-gesteuerte Plattformen und soziale Medien hinweg diversifizieren, um Patient*innen dort zu erreichen, wo sie sich befinden.

Ryith fügte hinzu: „Die Gewohnheiten der Generation Z beeinflussen bereits ältere Generationen. Wir beobachten, dass Millennials und die Generation X zunehmend KI-gestützte Suchverhalten übernehmen. Das bedeutet, dass Gesundheitsorganisationen auf diesen demografischen Wandel vorbereitet sein müssen.“ Sanchez und Abernathy fügten hinzu, dass sich diese Trends im Laufe der Zeit weiter verändern werden, aber unabhängig vom Trend spielt eine starke Datenstrategie eine entscheidende Rolle, um agil, sichtbar und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Das passiert gerade: „Bisher erfolgversprechende Herangehensweisen funktionieren nicht mehr“, sagte Abernathy. Traditionelle Kennzahlen wie Impressionen verlieren an Bedeutung, da KI-gestützte Suchwerkzeuge die Patientensuche nach Gesundheitsdienstleistern verändern. „Impressionen werden immer irrelevanter“, warnte er. „Unternehmen müssen sich auf die Messung von Konversionsraten, Engagement und direkten Interaktionen konzentrieren.“

So passen Sie sich an: Gehen Sie über bloße Impressionen hinaus. Priorisieren Sie konversionsgetriebene Kennzahlen wie Terminbuchungen, Webseiteninteraktionen und Patientenbindung als zentrale Erfolgskennzahlen.

Ryith schlug vor, mit dem zu beginnen, was Sie kontrollieren können: „Sie können nicht bestimmen, wie KI-gesteuerte Suchmaschinen Informationen bereitstellen, aber Sie können die Qualität und Einheitlichkeit Ihrer Daten beeinflussen. Je strukturierter und umfassender Ihre Informationen sind, desto besser sind Ihre Chancen, von der KI priorisiert zu werden.“

Das passiert gerade: „Da Patient*innen eine stärker personalisierte Gesundheitsversorgung wünschen, werden KI-gestützte Werkzeuge eine größere Rolle spielen“, so Abernathy. KI-Agenten, einschließlich virtueller Assistenten, diagnostischer KI-Tools und Systeme zur Unterstützung der psychischen Gesundheit, helfen Patient*innen bereits bei der Terminplanung, der Einordnung von Symptomen und dem Management chronischer Erkrankungen. „Wir sehen, dass KI in Bereichen wie der klinischen Entscheidungsunterstützung und der virtuellen Gesundheitsassistenz Vertrauen gewinnt.“

So passen Sie sich an: Erkunden Sie, wie Ihre Gesundheitsorganisation KI-gestützte Tools, insbesondere Chat- und virtuelle Assistenten, in das Patientenerlebnis integrieren kann.

Ryith: „KI-gestützte Assistenten und Chat-Tools werden Patient*innen immer häufiger bei der Terminplanung, der Suche nach Anbietern und sogar bei der Bewältigung chronischer Krankheiten helfen. Unternehmen, die diese Technologien frühzeitig implementieren, werden sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Das passiert gerade: Führungskräfte, die an KPIs auf Basis von Impressionen gewöhnt sind, müssen ihre Erfolgskennzahlen überdenken. „Wir müssen die Messung des digitalen Fußabdrucks grundlegend überdenken“, rät Abernathy. „Es geht nicht mehr nur um Google.“ Stattdessen sollten sich Unternehmen auf strukturierte Daten, Markenvertrauen und konversionsgetriebene Strategien konzentrieren.

So passen Sie sich an: Finden Sie Wege, um zu zeigen, wie KI-gestützte Werkzeuge die Konversion stärken, selbst wenn traditionelle Aufrufe zurückgehen. Anschließend richten Sie digitale Strategien an den Geschäftszielen aus, um die Zustimmung der Führungsebene zu erhalten.

Ryith betonte die Bedeutung der teamübergreifenden Zusammenarbeit: „Auch hier sind die Teams, die Bewertungen, Social-Media-Präsenzen und Webstrategien verwalten, oft isoliert. Das Aufbrechen dieser Isolationen und die Entwicklung einheitlicher Strategien wird Unternehmen dabei helfen, sich in dieser KI-gesteuerten Welt effektiver zurechtzufinden.

Ryith fasste zusammen: „Die Unternehmen, die erfolgreich sein werden, sind diejenigen, die KI nicht als etwas betrachten, das ihnen widerfährt, sondern als ein Werkzeug, mit dem sie ihre digitalen Strategien verstärken können.“

Unternehmen, die die KI-gestützte Suche nutzen, dem Reputationsmanagement Priorität geben und Multi-Channel-Engagement umsetzen, werden erfolgreich sein. Beginnen Sie noch heute mit der Optimierung Ihrer Strategie, um sich auf die KI-gestützte Zukunft des Gesundheitsmarketings vorzubereiten.