KI rankt nicht, sie zitiert. Und 86 % der Quellen werden von der Marke verwaltet.

Eine neue Studie von Yext zeigt, wie Geografie, Abfragetyp und Benutzerkontext die KI-Zitate beeinflussen – und wo Marketer*innen heute Maßnahmen zur Verbesserung der Sichtbarkeit ergreifen können.

Yext

9 Okt. 2025

6 Min.

TL;DR: KI verändert die Art und Weise, wie Menschen suchen: 75 % nutzen KI-Tools mehr als im letzten Jahr und fast die Hälfte nutzt sie täglich*. Die gute Nachricht für Marken? Eine neue Studie von Yext, die auf 6,8 Mio. KI-Zitaten basiert, zeigt, dass 86 % der von der KI zitierten Quellen im Einflussbereich der Marketer*innen liegen (Websites, Einträge und Bewertungen).


Ob Sie ChatGPT nach einem Zahnarzt in Ihrer Nähe fragen oder Gemini nutzen, um lokale Banken zu vergleichen – die KI-Suche verändert die Art und Weise, wie Menschen Marken finden und Entscheidungen treffen. Ganze 75 % geben an, dass sie heute mehr KI-Tools nutzen als noch vor einem Jahr – und 43 % nutzen sie täglich oder öfter.

Trotzdem bewegen sich viele Vermarkter noch im Blindflug auf diesem neuen Terrain. Sie haben bereits einen Rückgang des organischen Traffics bemerkt, da sich das Suchverhalten ändert. Aber sie wissen nicht, wie KI-Tools entscheiden, was in einer Antwort zitiert werden soll, oder wie sie diesen Prozess beeinflussen können.

Die neueste Forschung von Yext ändert das.

Wir haben 6,8 Millionen Zitate aus über 1,6 Millionen KI-generierten Antworten von Gemini, OpenAI und Perplexity analysiert. Die Ergebnisse sind eindeutig: 86 % der Zitate stammen aus Quellen, die Marketer*innen direkt verwalten oder stark beeinflussen können – wie die Website einer Marke, Einträge und Bewertungen.

Das sind gute Nachrichten, wenn Sie als Marketer*in nach konkreten Möglichkeiten zur Steigerung der Sichtbarkeit in der KI-Suche suchen.

Im Folgenden wollen wir uns die drei wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht genauer ansehen.

1. Marketer*innen können die Mehrheit der KI-Zitationsquellen beeinflussen


Wo schauen KI-Modelle also wirklich hin, um direkte Antworten auf Fragen zu generieren**?**

In unserer Untersuchung haben wir alle zitierten KI-Modelle in vier Kategorien eingeteilt, je nachdem, wie viel Kontrolle eine Marke hat:

  • Kategorie 1: Volle Kontrolle (Websites) – 44 % der Zitationen

  • Kategorie 2: Kontrollierbar (Einträge) – 42 % der Zitate

  • Kategorie 3: Beeinflussbar (Bewertungen und Social Media) – 8 % der Zitate.

  • Kategorie 4: Unkontrollierbar (Nachrichten, Foren, Sonstige) – 6 % der Zitate

Als die KI-Suche ihren Siegeszug antrat, befürchteten viele Marketer*innen, dass Plattformen wie Reddit die zitierten Antworten dominieren würden. Aber die Daten sprechen eine andere Sprache: Das meiste, was KI zitiert, liegt tatsächlich innerhalb Ihrer Kontrolle. Marketer*innen können 86 % der Quellen beeinflussen, die KI-Engines zur Erstellung ihrer Antworten verwenden. Und genau das ist der Unterschied zwischen der Teilnahme an der Konversation und dem Unsichtbarsein.

Ebenfalls wichtig zu beachten? Diese Quellen variieren je nach Branche.

  • Der Einzelhandel verlässt sich auf eigene Websites: 47,6 % der Zitate stammen von Websites aus erster Hand, was die Bedeutung strukturierter, autoritativer lokaler Seiten unterstreicht.

  • Das Finanzwesen bevorzugt autoritative Domains: 48,2 % der Zitate sind an markeneigene Websites wie lokale Bankenseiten gebunden, was die Nachfrage der Kunden nach vertrauenswürdigen Quellen widerspiegelt.

  • Das Gesundheitswesen verlässt sich auf Drittanbieterverzeichnisse: Hier machen Einträge 52,6 % der Zitate aus, wobei WebMD und Vitals sowie branchenspezifische Verzeichnisse in puncto Sichtbarkeit dominieren.

  • Die Lebensmittelbranche ist reputationsgetrieben: Bewertungen und Social-Media-Inhalte machen 13,3 % der Zitate aus, den höchsten Anteil aller Branchen, während Einträge mit 41,6 % der größte Einzelanteil bleiben.

Klicken Sie hier, um mehr über die branchenspezifischen Ergebnisse zu erfahren.

2. Marken müssen auf Marken- und lokaler Ebene vergleichen und optimieren


Die meisten aktuellen Untersuchungen zu KI-Zitaten beschränken sich auf die Markenebene. Das ist hilfreich, um die allgemeine Wahrnehmung zu verfolgen, aber nicht, um zu verstehen, wie echte Menschen tatsächlich Fragen stellen.

Unsere Analyse verfolgt einen anderen Ansatz. Wir haben die KI-Antworten unter dem Gesichtspunkt betrachtet, wie jemand tatsächlich sucht – unter Berücksichtigung des Standorts einer Person, der Art ihrer Anfrage (eine objektive Anfrage wie „Öffnungszeiten eines Cafés“ im Gegensatz zu einer subjektiven Anfrage wie „bester Kaffee“) und ihrer Absicht (mit oder ohne Markenangabe). Dieser Kontext ändert alles.

Alle großen KI-Modelle berücksichtigen den Standort eines Nutzers als Teil ihrer Berechnungen. Das bedeutet, dass lokale Landingpages und regionalspezifische Inhalte wichtig sind.

Wenn jemand zum Beispiel nach „bester Pour-Over-Kaffee in meiner Nähe“ sucht (eine subjektive, markenneutrale, ortsbezogene Frage), zieht die KI ihre Informationen nicht aus Wikipedia, sondern aus einzelnen Einträgen, Bewertungsplattformen und lokalen Seiten. Tatsächlich machten allgemeine Foren wie Reddit nur 2 % der Zitate in unserer Studie aus. Das ist weit entfernt von dem, was eine Analyse auf Markenebene allein vermuten ließe.

Die Quintessenz: Kunden sowie die KI-Tools, die sie zu Rate ziehen, treffen viele Kaufentscheidungen auf Standortebene. Wer seine Informationen nur auf nationaler oder Markenebene verwaltet, läuft Gefahr, die Kunden vor Ort zu verlieren, wo die Kaufentscheidungen tatsächlich getroffen werden.

3. Marketer müssen überall dort sein, wo KI hinschaut


Eine weitere Wahrheit über das veränderte Suchverhalten in der KI-Ära? Die Menschen nutzen mehr Kanäle als je zuvor. Eine Suche kann mit einer Unterhaltung mit ChatGPT, einer Antwort von Google Gemini oder sogar einem Scrollen auf TikTok beginnen (oder mit allen drei). Und hinter jeder dieser Erfahrungen stehen KI-Plattformen, die Antworten aus vielen verschiedenen Quellen zusammenstellen, oft in nur wenigen Sekunden.

Unsere Untersuchung bestätigt, was viele Marketer bereits spüren: eine Ein-Kanal-Strategie reicht nicht mehr aus. Hier sind einige der Nuancen in Bezug auf Zitate, die wir festgestellt haben:

  • Gemini bevorzugt Websites aus erster Hand.

  • OpenAI stützt sich stark auf Drittanbieter-Einträge.

  • Perplexity diversifiziert sich über eine Mischung von Quellen, einschließlich Bewertungsplattformen und lokalen Seiten.

Der gemeinsame Nenner? Diese Quellen erstrecken sich über den gesamten digitalen Fußabdruck Ihrer Marke. Wenn Ihre Informationen nicht überall strukturiert und einheitlich sind, laufen Sie Gefahr, falsch dargestellt oder völlig übersehen zu werden.

Bei der Sichtbarkeit geht es nicht mehr darum, bestimmte Kanäle zu bevorzugen. Es geht darum, das Vertrauen aller zu gewinnen.

Wie Marken heute aktiv werden können


Die gute Nachricht: KI-Zitate sind nicht zufällig. Sie werden durch Daten gewonnen, die vollständig, einheitlich und für Maschinen leicht nachvollziehbar sind. Das bedeutet, dass Sie ab heute die Kontrolle übernehmen können.

Hier ist die Vorgehensweise:

  • Messen Sie die Sichtbarkeit plattformübergreifend und standortübergreifend. Man kann nicht verbessern, was man nicht sehen kann. Vergleichen Sie, wo Ihre Marke zitiert wird und wo es Verbesserungsbedarf gibt. (Yext Scout macht dies einfach.)

  • Strukturieren Sie Ihre Markendaten in einer zentralen Informationsquelle. KI belohnt Klarheit. Durch die Zentralisierung von Daten (wie Standorte, Dienste und Anbieter) kann KI Ihre Marke leichter verstehen, ihr vertrauen und sie zitieren. (Hinweis: Sie können all das mit dem Yext Knowledge Graph unterstützen.)

  • Verbreiten Sie Informationen überall, wo die KI hinschaut. Von Websites und lokalen Seiten bis hin zu Einträgen, Bewertungen und Verzeichnissen – Abdeckung und Einheitlichkeit in vertrauenswürdigen Quellen ist die neue Strategie für die Sichtbarkeit. (Hier kommt die Yext Brand Visibility Platform ins Spiel.)

Die Marken, die bei der KI-Suche gewinnen, raten nicht. Sie strukturieren ihre Daten, verbreiten sie strategisch und verfolgen ihre Leistung.

In einer KI-orientierten Welt sichtbar bleiben


KI bewertet Marken nicht – sie zitiert sie. Und wenn es um diese Zitate geht, haben Marken mehr Kontrolle, als sie denken. Ganz gleich, ob Sie für 5 oder 5.000 Standorte verantwortlich sind, unsere Studie zeigt Ihnen einen klaren, skalierbaren und datengestützten Weg in die Zukunft auf. So können Sie aufhören, mysteriösen Metriken hinterherzujagen, und mit der Gestaltung der Darstellung Ihrer Marke in KI-generierten Antworten beginnen.

Klicken Sie hier, um den vollständigen Bericht zu KI-Zitaten zu lesen.

*Details der Umfrage: Die Ergebnisse in diesem Bericht stammen aus einer Online-Umfrage unter 2.237 Erwachsenen, die innerhalb der letzten drei Monate einen Online-Kauf getätigt und die Sprachsuche (z. B. Siri, Google Assistant, Alexa) oder dialogorientierte KI (z. B. ChatGPT, Perplexity, Claude) verwendet haben, um online Informationen zu finden. Die Umfrage wurde vom 20. März bis zum 6. April 2025 von Researchscape International im Auftrag von Yext durchgeführt. Die Ergebnisse wurden nach Landesbevölkerung, Alter und Geschlecht gewichtet. Die Befragten kamen aus vier Ländern: den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Deutschland.

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