Die Kunden interagieren mit unzähligen digitalen Kanälen. Einige davon gehören ihnen selbst, andere gehören ihnen nicht.
Ein eigener Kanal sind aktualisierte Online-Datensätze, über die Ihr Marketingteam die volle Kontrolle hat. Denken Sie dabei an Websites, Blogs, mobile Apps, E-Mail und dergleichen. Fremde Kanäle sind die Online-Präsenzen, die Ihnen nicht gehören. Dazu gehören Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Bewertungen auf Websites wie Yelp und andere Plattformen von Drittanbietern.
Moderne Verbraucher nutzen sowohl eigene als auch fremde Kanäle. Sie suchen vielleicht bei Google nach Ihrer Marke (ein fremder Kanal) und landen dann auf Ihrer Website (ein eigener Kanal). Anschließend lesen sie vielleicht Bewertungen auf einer weiteren Plattform wie Trustpilot (ein fremder Kanal). Schließlich werden sie auf die Landingpage für einen kostenlosen Test weitergeleitet (eigener Kanal).
Moderne Marketer wissen, dass fremde Kanäle genauso wichtig sind wie eigene. Es ist alles Teil der gleichen Reise.
Natürlich ist jede Marke anders. Jede Zielgruppe ist einzigartig, genau wie die Kanäle in Ihrer Marketingstrategie. Schauen wir uns einige Beispiele für wichtige Stationen in der Omnichannel-Reise an und wie Ihre Marketingstrategie möglicherweise angepasst werden sollte.
Beispiel Nr. 1: Die anfängliche Google-Suche Denken Sie an den oben genannten Verbraucher, der bei Google nach weiteren Informationen sucht. Er sucht nach den relevantesten Suchergebnissen und bewertet seine Optionen. In diesem Fall möchten Sie wahrscheinlich steuern, wie Ihre Marke in diesen externen Suchergebnissen erscheint. Hier spielt SEO eine entscheidende Rolle in Ihrer Omnichannel-Marketingstrategie. Folglich sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Einträge bei Publishern optimiert sind.
(Was verstehen wir unter optimierten Einträgen? Ein Eintrag ist ein Online-Profil, wie Ihr Google Unternehmensprofil. Ein Publisher hostet den Eintrag. Apple veröffentlicht zum Beispiel Ihren Eintrag für Apple Business Connect. In den meisten Fällen sehen Suchende Ihren Eintrag bevor sie Ihre Website sehen. Aus diesem Grund machen viele Marketer die Pflege von Einträgen zu einem wichtigen Bestandteil ihrer Omnichannel-Strategie.)
Ihre Unternehmenseinträge sind eng mit Ihrem Suchmaschinenranking verknüpft und können Ihre Position in den Suchergebnissen verbessern. Das bedeutet aber auch, dass Ihr Unternehmen ohne aktuelle Einträge nicht auf die gleiche Weise berücksichtigt wird.
Suchmaschinen wollen ihren Nutzern die genauesten Informationen liefern. Je mehr Informationen Sie in Ihren Einträgen haben, desto mehr Fragen können Sie über Ihr Unternehmen beantworten. Dann können Suchmaschinen wie Google Ihr Unternehmen verifizieren und es in den Suchergebnissen priorisieren. Und dies hilft Ihnen wiederum dabei, Ihre Zielgruppe in einem entscheidenden Moment ihrer Customer Journey zu erreichen.
Beispiel Nr. 2: Das Lesen von Bewertungen vor dem Kauf
Was tun 97 % der Menschen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen? Sie lesen Online-Bewertungen.
Bewertungsplattformen sind sowohl auf eigenen als auch auf fremden Kanälen sehr verbreitet. Ihre Pflege ist wichtig, aber es gibt auch sehr viele davon. der Kunde liest die Bewertungen auf Ihrem Unternehmensprofil bei Google, Ihrem Konto bei Yelp und sogar Ihrem Profil auf Facebook.
Kunden begegnen während ihrer gesamten Customer Journey immer wieder Bewertungen. Manchmal handelt es sich dabei um eigene Erfahrungsberichte, wie z. B. die Referenzen auf Ihrer Website. In anderen Fällen handelt es sich um Bewertungen auf einer fremden Website wie Yelp.
Kunden möchten wissen, was sie bei der Interaktion mit Ihrem Unternehmen erwarten können. Es ist wichtig, Ihre Bewertungen überall dort zu verwalten, wo Menschen Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Mitarbeitenden bewerten – egal, ob es sich dabei um eigene oder fremde Touchpoints handelt.
Bedenken Sie Folgendes: Unternehmen, die auf mindestens 25 % ihrer Bewertungen reagieren, verdienen 35 % mehr als diejenigen, die dies nicht tun. Der Umgang mit Verbraucherfeedback ist ein wichtiger Bestandteil des Omnichannel-Marketings und des Reputationsmanagements.
Beispiel Nr. 3: Auffallen in den sozialen Medien
Vielleicht hat der Kunde seine Google-Suche nach Ihrem Unternehmen bereits abgeschlossen und Ihre Bewertungen gelesen. Danach wechselt er zu einer Social-Media-Plattform wie LinkedIn oder Instagram, wo er durch Marken-bezogene Inhalte mehr über Sie erfahren möchte.
Er könnte unter anderem an benutzergenerierten Inhalten (User Generated Content, UGC) interessiert sein. Erfahrungsberichte von Kunden, Produktbewertungen und Erklärvideos auf Ihren Social-Media-Präsenzen geben dem Verbraucher zusätzlichen Kontext während seiner Kaufentscheidung.
Kann man Ihr Unternehmen auf diesem Kanal kennenlernen? Helfen Ihre Social-Media-Präsenzen den Verbrauchern, sich zu informieren? Eine Omnichannel-Marketingstrategie muss auch für solche Fälle konzipiert sein.
Hier die Kurzfassung: Es gibt viele Möglichkeiten, mit Ihrem Publikum zu interagieren. Und die Zahl der Kanäle, die Ihr Marketingteam betreuen soll, nimmt ständig zu. Eine echte Omnichannel-Marketingstrategie berücksichtigt sämtliche Kanäle, sodass die Kunden überall erstklassige Online-Erlebnisse haben.